Die Hauptunterschiede zwischen Weißgold, Gelbgold und Roségold

Die Wahl des richtigen Schmucks hängt oft von persönlichen Vorlieben und ästhetischen Präferenzen ab. Eines der entscheidenden Merkmale bei der Auswahl von Schmuckstücken aus Goldlegierungen ist die Farbe des Goldes. Weißgold, Gelbgold und Roségold sind beliebte Optionen, und ihre einzigartigen Nuancen haben jeweils ihre eigenen Anhänger, nicht zuletzt abhängig vom Haut- oder Harrtyp. Doch was sind die Hauptunterschiede zwischen Weißgold, Gelbgold und Roségold? Was unterscheidet diese Edelmetalle, die alle unter dem Begriff „Gold“ subsummiert werden, in ihrer Zusammensetzung.

1. Weißgold:

Weißgold ist eine moderne und elegante Alternative zu Gelbgold, die aktuell mehr als 50% des Gesamtmarktes ausmacht. Im Gegensatz zu Feingold, das von Natur aus gelblich ist, wird Weißgold durch Legierung mit anderen Metallen aufgehellt. Der Hauptbestandteil von Weißgold ist Gold, dem üblicherweise Palladium, Nickel oder Silber beigemengt wird. Palladium wird oft bevorzugt, da es hypoallergen ist und eine strahlende Weißheit verleiht.

Die genaue Zusammensetzung kann je nach Hersteller variieren, aber typischerweise enthält Weißgold etwa 75% reines Gold und 25% Legierungsmetalle. Die Verwendung von Rhodium als Überzug ist ebenfalls üblich, um dem Schmuckstück einen strahlenden Glanz zu verleihen. Hier liegt auch der Nachteil von Weißgold, der nur Bruchteile eines Millimeters dicke Überzug nutzt sich über die Jahre ab, kann aber problemlos und kostengünstig von jedem Juwelier „ausgefrischt“, also neu aufgebracht, werden.

2. Gelbgold:

Gelbgold ist die traditionellste Form von Goldschmuck und wird wegen seiner warmen Farbtöne und zeitlosen Eleganz geschätzt. Die charakteristische gelblich-goldene Farbe entsteht durch den Kupferanteil in der Legierung und ist der Farbe von reinem 999 Feingold sehr ähnlich. Gelbgold besteht in der 750er Variante zu 75% aus reinem Gold und zu 25% aus Kupfer und Silber.

Kupfer verleiht dem Gold eine warme Färbung, während Silber für zusätzliche Festigkeit und Haltbarkeit sorgt. Gelbgold kann in verschiedenen Karatwerten gefunden werden, wobei 14 Karat (585er Gold) und 18 Karat (750er) die gängigsten sind. 24 Karat, also reines Gold, wird in der Schmuckherstellung nicht verwendet, da es zu weich und wenig belastbar ist.

3. Roségold und Rotgold:

Roségold, das ursprünglich v.a. in Südeuropa und Osteuropa besonders gefragt war, hat in den letzten Jahren auch bei uns wieder an Popularität gewonnen und zeichnet sich durch seine zarte rosafarbene Nuance aus. Die einzigartige Farbe entsteht durch die Zugabe von eines größeren Anteils Kupfer zur Goldlegierung. 750 Roségold besteht typischerweise aus 75% reinem Gold, 22,25% Kupfer und 2,75% Silber.

Die genaue Mischung variiert, wodurch verschiedene Schattierungen von Roségold entstehen. Ein höherer Kupferanteil führt zu einem intensiveren Rosaton, während mehr Silber für eine blassere Färbung sorgt.

Ab wann rötliches Gold als Rotgold bezeichnet wird und bis zu welchem Punkt man von Roségold spricht, ist nicht klar definiert. Da Rotgold von vielen Kunden als eher altbacken wahrgenommen wird, werden alle rötlichen Goldtöne heute gerne als Roségold bezeichnet.

Welches Goldvariante ist die beste Wahl für den Verlobungsring?

Die Wahl zwischen Weißgold, Gelbgold und Roségold hängt von individuellen Vorlieben, Hauttönen und Modetrends ab. Weißgold bietet eine moderne Eleganz, Gelbgold strahlt zeitlose Klassik aus, während Roségold eine romantische und moderne Note verleiht.

Es gibt keine spezifischen Regeln, welche Goldfarbe die richtige für Verlobungsringe ist. Die überwiegende Wahl fällt heute auf Weißgold, wer es eher klassische mag greift gerne zu Gelbgold, Rotgold ist sehr individuell. Tipp: Um den Verlobungsring und später den Ehering einfach kombinieren zu können, ist die Wahl der gleichen Farbe ein kleiner Vorteil.

Im Wert unterscheiden sich die drei Arten von Gold bei gleichem Feingold Anteil überhaupt nicht, 585 Gelbgold hat beispielweise exakt den gleichen Wert wie 585 Weißgold. Dennoch sind Verlobungsringe aus Weißgold teils minimal teurer, da die Nachfrage besonders hoch ist.

Romantische Verlobungsanträge: Entdecken Sie die schönsten Locations für unvergessliche Momente

Unter dem strahlenden Schein von einem Verlobungsring (oder sogar einem Ring für beide Partner) und dem Glück zweier Herzen, die sich für immer verbinden möchten und bereit sind, den nächsten Schritt zu wagen, spielt die Wahl der richtigen Location für die Verlobung eine entscheidende Rolle. Von idyllischen Landschaften bis hin zu atemberaubenden architektonischen Meisterwerken bieten viele Orte auf der Welt eine romantische Kulisse für diesen besonderen Anlass. Tauchen wir ein in die Welt der schönsten Locations für einen unvergesslichen Antrag.

Die magische Schönheit von Santorin, Griechenland:

Mit seinen beeindruckenden weißen Häusern, die sich entlang der Klippen erstrecken und den Blick auf das endlose Blau der Ägäis bieten, ist die Vulkaninsel Santorin (oft auch Santorini genannt) ein wahrer Traum für Verliebte. Von den sonnenverwöhnten Stränden bis hin zu den atemberaubenden Sonnenuntergängen ist diese griechische Insel der perfekte Ort für eine romantische Verlobung. Besonders der Ammoudi Strand ist eine wunderbare Location für einen gelungenen Heiratsantrag.

Die märchenhafte Kulisse von Neuschwanstein, Deutschland:

Wenn Sie von einer märchenhaften Verlobung träumen, sollten Sie das Schloss Neuschwanstein in Deutschland in Betracht ziehen. Dieses prächtige Schloss, das wie aus einem Märchen entsprungen scheint, bietet eine malerische Umgebung mit majestätischen Bergen und einem romantischen Schlossgarten. Eine Heiratsantrag hier verspricht einen Hauch von Romantik und Nostalgie. Auf Wunsch gibt es auch die Möglichkeit, von einem Verlobungsplaner einen Antrag im festlichen Sängersaal organisieren zu lassen.

Die zeitlose Eleganz von Paris, Frankreich:

Paris wird nicht umsonst als die Stadt der Liebe bezeichnet und gilt quasi als Verlobungshauptstadt der Welt. Die französische Hauptstadt strahlt eine unvergleichliche Romantik aus, von den charmanten Uferpromenaden der Seine bis hin zu den prächtigen Boulevards und den ikonischen Wahrzeichen wie dem Eiffelturm und dem Louvre. Eine Verlobungs in Paris ist eine Hommage an die Liebe und verspricht einen Hauch von Glamour und Eleganz. Hier bietet es sich an, einen Fotografen zu engagieren, denn kaum ein Motiv ist so eindrucksvoll wie der Kniefall und die Frage „Willst Du mich heiraten?“ mit dem Eifelturm im Hintergrund.

Die exotische Schönheit von Bali, Indonesien:

Für Paare, die von einer exotischen Verlobungsfeier in einer tropischen Umgebung träumen, ist Bali der perfekte Ort. Mit seinen üppigen Reisfeldern, traumhaften Stränden und dem reichen kulturellen Erbe bietet diese indonesische Insel eine idyllische Kulisse für romantische Momente. Eine Verlobungs am Strand bei Sonnenuntergang oder in einer traditionellen balinesischen Villa wird sicherlich unvergesslich bleiben. Die ideale Reisezeit ist April/Mai bis Oktober, in den Wintermonaten sinken die Temperaturen nur geringfügig und es gibt ergiebige Regenfälle.

Die malerische Pracht von Kapstadt, Südafrika:

Kapstadt ist eine Stadt von atemberaubender natürlicher Schönheit, umgeben von majestätischen Bergen und dem glitzernden Ozean. Von den malerischen Weinbergen bis hin zu den ikonischen Stränden bietet Kapstadt eine Vielzahl von atemberaubenden Locations für einen perfekten Antrag. Ob auf dem Tafelberg oder am Ufer des Camps Bay Beach, diese Stadt wird Ihnen eine Kulisse bieten, die Sie nie vergessen werden. Geheimtipp: Für ein romantisches Picknick mit Antrag eignet sich der wundervolle botanische Garten von Kirstenbosch, interessante Flora, weitläufige Wiesen und ein Blick direkt auf den Tefelberg.

Die Ruhe des Bayerischen Waldes:

Für Paare die ihre Verlobungsfeier mit viel Zeit zu Zweit und Erholung verbinden möchten, bietet der Bayerische Wald mit seiner majestätischen Natur eine ideale Kulisse. Ein gehobenes Wellnesshotel bietet das passende Ambiente. Ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen, Ruhe und Entspannung pur, der perfekte Start in einen neuen Lebensabschnitt. Auch wer den Heiratsantrag mit einem Winterurlaub verbinden möchte, findet hier eine wunderbare Location für umfangreiches Skivergnügen.

Moissanit, der bessere Diamant?

Was haben Moissanit und Antibiotika gemeinsam? Beides sind Zufallsentdeckungen, im Fall des ersten Antibiotika war es eine unabsichtlich verunreinigte Petrischale, beim Moissanit ein Meteoriteneinschlag. Der französische Chemiker Henri Moissan, der Namensgeber des Materials, entdeckte es zu Beginn der 20. Jahrhunderts in der Probe eines Meteoriten, die er analysierte.  Der Stoff aus dem Canyon-Diablo-Meteoriten ist auch besser bekannt als Siliciumcarbid, das in der Halbleiterherstellung eine große Rolle spielt. Rein optisch in der rohen und unbehandelten Form ganz anders als ein Rohdiamant, siehe dazu das Bild über diesem Beitrag. Natürliche Vorkommen sind extrem rar und beschränken sich auf die Einschlagregionen von Himmelskörpern und seltene Funde im Bereich von Vulkanen, eine künstliche Herstellung ist aber unter hohem Druck und starker Hitze möglich.

Das verwendete Verfahren, HTHP (high temperature, high pressure) ist das gleiche, welches auch zur nachträglichen Behandlung echter Diamanten verwendet wird. Die Mohshärte der künstlichen Edelsteine kommt nahe an den Diamant heran, mit 9,5 liegt sie nur knapp unter den 10 des echten Diamanten. Die Temperaturbeständigkeit ist exzellent und sogar mit über 1100 Grad Celsius etwa 300 Grad höher als die des Originals. Im Gegensatz zu den ersten Moissaniten, die eine eindeutige blaue oder grüne Färbung besaßen, ist heute auch die Synthese komplett farbloser Exemplare problemlos möglich. Führend in der Produktion sind vor allem amerikanische Anbieter wie Charles & Colvard (vor Ablauf des Patents einziger Hersteller, früherer Firmenname C3, Inc.) mit dem 2015 eingeführten „Forever One Moissanite“, Wholesale Moissanite mit der „NEO“ Serie und die australische Firma Moissanite International mit dem „Supernova“.

Relativ neu am Markt, aber mit eindrucksvollem Produkt, ist die Firma BetterThanDiamond mit dem“ Amora Gem“, dem Moissanit sehr ähnlich aber chemisch leicht abgewandelt. Ob dieser künstliche Stein nun, wie der Firmenname suggeriert, wirklich besser als ein natürlicher Diamant ist, liegt eindeutig im Auge des Betrachters.

Kann man Moissanit und Diamanten unterscheiden?

Im Gegensatz zu billigen Edelsteinkopien wie Zirkonia, die sich für das geübte Auge einfach vom echten Diamanten unterscheiden lassen, stellt Moissanit auch Fachleute auf die Probe, zumindest auf den ersten Blick und ohne Prüfgerät.

Am markantesten ist die Doppelbrechung, die bei echten Diamanten nicht vorhanden ist und sich beim Blick mit der Juwelierlupe von der Tafel nach unten zur Kalette offenbart. Die Kanten der Facetten erscheinen nicht einfach, wie das beim Diamanten der Fall ist, sondern doppelt. Dem Profi fällt auch das untypisch starke Funkeln in allen Regenbogenfarben auf, insbesondere im Sonnenlicht ist dieser Effekt gut sichtbar. Dennoch, für den Laien ist eine Unterscheidung fast unmöglich, Moissanit ist zweifelsfrei das beste Diamantenimitat auf dem Markt.

Was spricht für und gegen Moissanit?

Das augenscheinlichste Argument für Moissanit ist der Preis, ein qualitativ guter künstlicher Stein ist ungefasst bereits um die 350€ pro Karat erhältlich, also ca. ein Zehntel dessen, was ein vergleichbarer Diamant kosten würde. Ebenfalls auf der positiven Seite zu sehen ist die Nachhaltigkeit, die Umweltbelastung und der Ressourcenverbrauch zur Herstellung eines Moissaniten sind ungleich geringer als die aufwendige Förderung von Diamanten in riesigen Tagebauminen. Letztere befinden sich aber in der Regel ohnehin in unbewohnten, kargen Regionen der Erde.

Ein häufiges Stichwort aus dem Mund von Fans der künstlichen Schöpfung sind auch „Blutdiamanten“, wobei diese schon seit Einführung des Kimberly Prozesses praktisch nicht mehr auf dem Schmuckmarkt auftauchen.

Gegen Moissanit spricht  vor allem sein Image, denn wer gibt schon gerne zu, statt des Originals ein günstiges Imitat zu tragen? Wer durch das Tragen von Schmuck auch sozialen Status darstellen will, ist beim Moissanit fehl am Platze, auch wenn das keinesfalls für jede Käuferin oder jeden Käufer das ausschlaggebende Kriterium ist. Ebenfalls kritisch zu sehen ist der finanzielle Aspekt, denn einerseits spart ein Moissanit viel Geld gegenüber dem Diamanten, andererseits gibt es keinen echten Zweitmarkt, der Wiederverkaufswert ist im Gegensatz zum Diamanten nahe Null anzusetzen.

Diamanten mit dem Holloway Cut Advisor bewerten

Eines der wichtigsten Merkmale eines runden, im Brillantschliff geschliffenen Diamanten, das über die allseits bekannten 4C nur bei der Qualität des Schliffs berücksichtigt wird, sind die Proportionen. Obwohl sie in den Zertifikaten seriöser und zuverlässiger Labore wie der GIA aufgeführt werden, spielen sie auf den Webseiten der meisten Schmuckhersteller keine Rolle und werden oft nicht einmal erwähnt. Auch der Juwelier vor Ort wird meist nur auf Rückfrage auf diese prozentualen Werte eingehen.

Während man bei einem GIA Triple Excellent Diamanten davon ausgehen kann, dass dieser im Verlobungsring wirklich schön aussieht, ist die Beurteilung der effektiven Qualität der Schliffs und somit der Proportionen bei manchen anderen Laboren schwierig. Hinzu kommt, dass selbst beim GIA für die Vergabe einer exzellenten Bewertung gewisse Toleranzgrenzen bestehen, hervorragend bedeutet nicht ideal oder perfekt.

Hier kommt der sogenannte Holloway Cut Advisor, meist HCA abgekürzt, ins Spiel. Das patentierte Berechnungsverfahren erlaubt es anhand von 4 Werten, Winkel der Krone (Facetten oberhalb des Gürtels), Winkel des Pavilion (Facetten unterhalb des Gürtels), Tafelgröße in Prozent und Gesamttiefe in Prozent die Lichtreflektion zu berechnen. Das Berechnungsverfahren ist äußerst zuverlässig und erlaubt es auch beim Onlinekauf, ohne den Diamanten jemals live gesehen zu haben, die Qualität der Reflektionen und damit sein Feuer und Funkeln, zu bewerten. Für sich alleine genommen ist die HCA Bewertung nicht ausreichend, um den Kauf eines in jeder Hinsicht perfekten Diamanten zu garantieren. Es ersetzt, wie wir schon im Artikel zu Diamant Zertifikaten erwähnten, nicht die zusätzliche Beurteilung über ASET/Fire/Ideal Scope. Dennoch stellt ein exzellenter HCA Wert sicher, einen extrem gut geschliffenen Diamanten zu erwerben, der im Verlobungsring ohne Zweifel wunderschön aussieht.

Wie hoch man seine Ansprüche bezüglich der idealen Maße setzen möchte, ist nicht zuletzt auch eine Frage des Preises und der persönlichen Vorlieben. Die meisten Menschen bevorzugen bei Ringen Diamanten mit einem Wert zwischen 1.0 und 2.0, manche sogar bis zu einem Wert von 3.0. Wer keine Zahlenfetischist ist, verlässt sich bei dem Tool am besten auf das Ampelsystem, das die Werte von Diamanten die von der visuellen Performance her als grenzwertig bis schlecht zu sehen sind in orange und rot ausgibt. Nicht ganz unwichtig ist auch, in welcher Art von Schmuckstück der oder die Diamanten eingesetzt werden sollen, so wirken eher flache Diamanten in einer Kette z.B. oft schöner, als ideal proportionierte, im Gegensatz zum Ring.

Für Profis stellt der Hersteller auf der offiziellen Webseite verschiedene Preismodelle (Abos mit einer bestimmten Anzahl an inkludierten Bewertungen) zur Verfügung, für Verbraucher ist eine kostenlose Bewertung ohne Registrierung bei Pricescope möglich.

Last but not least: Man kann es mit der Jagd nach optimalen Werten auch übertreiben, denn so schön das Streben nach Perfektion ist, nicht alles was messbar oder analysierbar ist, macht in der alltäglichen Betrachtung unter normalen Lichtbedingungen einen echten Unterschied. Ähnlich wie bei Farbe sind die Geschmäcker höchst unterschiedlich, es gibt keinen allgemeingültigen Idealwert. Sehen Sie die HCA Werte nicht als Maß aller Dinge sondern eher als Hilfestellung, um den Kauf von Diamanten die eine eindeutig schlechte Lichtperformance liefern zu vermeiden.

Behandelte vs unbehandelte Diamanten

Natürliche Diamanten sind ein Produkt der Launen der Natur mal wunderschön, mal eher nicht so schön oder zumindest nicht dem Geschmack der meisten potentiellen Kunden entsprechend. Schwer verkäufliche Steine, die sonst zum Ladenhüter verkommen werden daher manchmal mit allerlei Tricks behandelt um aus dem Aschenbrödel eine Goldmarie zu machen. Kein verwerfliches Vorgehen, allerdings darf die Tatsache beim Kauf nicht verschwiegen werden, da sie eine erhebliche Wertminderung gegenüber einem vergleichbaren unbehandelten Diamanten darstellt, auch im Diamantenzertifikat muss sie explizit erwähnt werden.

Behandlung zur Veränderung der Farbe

Das Zauberwort heißt HPHT, eine von Generel Electric entwickelte Technologie die ausgeschrieben „High Pressure, High Temperature“ bedeutet, also hoher Druck und hohe Temperatur. Das Verfahren wird auch zur Herstellung synthetischer Diamanten verwendet, kann aber ebenso natürliche Diamanten entfärben indem es ihre kristalline Struktur und damit die Lichtbrechung verändert. Besonders gerne eingesetzt wird das Verfahren bei braunen Diamanten eingesetzt, die zu den unbeliebtesten zählen. Wenn überhaupt, eignen sich braue Diamanten und Akzente in einem Schmuckstück zu setzen, einen Verlobungsring mit braunem Diamanten als Solitär möchte aber kaum jemand kaufen. Dank HTPT wird aus dem unscheinbaren, braunen Stein vom Typ IIa ein farbloser Diamant, wie extrem der Unterschied sein kann, zeigt eine Abbildung auf der Webseite des GIA. Im Rahmen des Verfahrens ist auch eine Färbung möglich.

Eine solche Behandlung schadet dem Diamanten nach aktuellem Wissenstand nicht und macht ihn auch strukturell nicht anfälliger, dennoch wird ein farblich behandelter Diamant niemals mehr wert sein, als er es in seiner ursprünglichen Farbe war. Er wird auch, wenn gefärbt und nicht nur entfärbt, niemals den Wert eines von Natur aus farbigen Diamanten haben. Die Behandlung wertet also nur die Optik auf. In der Regel werden diese Diamanten dann direkt bei der folgenden Zertifizierung auf dem Gürtel des Diamanten per Lasergravur als behandelt markiert (etwa als „GEPOL“ für Pegasus/Monarch Diamanten aus Antwerpen, die erste Firma die derartige Diamanten verkaufte), diese Gravur lässt sich aber theoretisch wegpolieren. Zudem wird das Verfahren inzwischen von einer Vielzahl von Anbietern eingesetzt,

Darin liegt ein Problem: Ohne genaue Analyse kann selbst der Experte auf den ersten Blick  einen derart behandelten Diamanten nicht von einem unbehandelten unterscheiden. Einer der vielen Gründe, warum Zertifikate namhafter Labore beim Kauf ein Plus an Sicherheit garantieren.

Eine weitere Methode ist der Beschuss mit Neutronen oder Elektronen in einem Reaktor oder Partikelbeschleuniger, der gelbliche oder brauen Diamanten in grüne und blaue Diamanten verwandelt. Was wie Science Fiction klingt, wird z.B. in Indien oder Thailand seit Jahrzehnten im großen Stil praktiziert, bevor diese Diamanten in den Verkehr gebracht werden, erfolgt eine Prüfung ob und in welchem Maße sie Radioaktivität abgeben. Gesundheitsgefährdend sind diese Diamanten nicht. Wer an einen Aprilscherz glaubt, kann die Fakten zur Bestrahlung von Edelsteinen auch bei Wikipedia nachlesen, leider nur in englischer Sprache.

Selbst schwarze Diamanten, von Natur aus eigentlich selten, lassen sich künstlich erzeugen, durch viel Hitze und wenig Druck. Dabei bilden sich Graphit Strukturen aus, die kein Licht reflektieren

Behandlung zur Verbesserung der Reinheit

Dunkle Einschlüsse in Diamanten sind auffällig und unbeliebt, doch selbst in hoffnungslos wirkenden Fällen kann hier die Laserbohrung helfen. Der Laser bohrt ein winziges Loch von der Oberfläche des Diamanten bis zum dunklen Einschluss, danach wird ein aggressives Bleichmittel eingebracht, das den Einschluss weiß und weniger auffällig macht. Die Bohrkanäle bleiben später mit der Lupe sichtbar, sie können nicht verfüllt werden, was auch ein Eindringen von Stoffen die für Verfärbungen sorgen und eine erneute Behandlung nötig machen, sorgen kann. Noch umstrittener ist das Füllen von Rissen im Diamanten, das eine enorme optischer Verbesserung nach sich zieht, aber meist nur eine begrenzte Haltbarkeit hat. Unter dem Aspekt der strukturellen Integrität und Lebensdauer sind jegliche künstliche Verbesserungen der Reinheit daher kritischer zu sehen, als die Farbveränderungen. So kann zum Beispiel ein starkes Erhitzen, etwa im Rahmen einer Neufassung des Diamanten, zu einem Zerspringen und somit zur vollständigen Zerstörung führen. Ein Verlobungsring mit behandeltem Diamant darf auch niemals bei der Hausarbeit getragen werden, das Säuren und Laugen aus Putzmitteln die Füllungen angreifen können.

Eine Reinheitsverbesserung muss beim Verkauf erwähnt werden und ist in Zertifikaten als „Clarity Enhanced“ oder „Clarity Enhancement“ vermerkt, unseriöse Anbieter verklausulieren die Behandlung auch gerne mit dem Kürzel „CE“.

Fazit zu behandelten Diamanten

Selbst wenn behandelte Diamanten optisch makellos erscheinen und viel günstiger (etwa 50%) sind als unbehandelte, raten wir vom Kauf ab. Sie sind ein schlechter Kompromiss zwischen einem absolut natürlichen, unbehandelten Diamanten und künstlichen Diamanten, die zwar keinen Wiederverkaufswert haben, aber wenigstens die gleiche Lebensdauer wie ein natürlicher Stein haben.

Auch unter finanziellen Gesichtspunkten geht die Rechnung nur scheinbar auf, denn ein behandelter Diamant wird sich niemals zu dem Preis wiederverkaufen lassen, zu dem er erworben wurde. Ein unbehandelter Diamant wird immer seinen Wert behalten und mit Blick auf die letzten Jahrzehnte sogar kräftig steigern.

Was sind Argyle Diamanten?

Die Argyle Diamanten verdanken den Namen ihrem Fundort, der Argyle Diamantmine im Nord-Westen von Australien, umgeben von Nationalparks, unweit des großen Sees Lake Argyle ,nach dem die Mine benannt ist. Mitten in der Einöde, von der nächsten größeren menschlichen Ansiedlung eine Autostunde entfernt, wird hier Diamantenabbau betrieben. Die Tagebau Mine windet sich wie eine Schlange durch die Landschaft, bis zu einem halben Kilometer tief, besitzt sogar einen eigenen kleinen Flughafen. Das Kimberlit Gestein und die Alluvialböden, aus denen die Diamanten gefördert werden, drang hier über die Argyle Pipe, einfach ausgedrückt eine Art Schnellaufzug für Magma aus den Tiefen der Erde, an die Oberfläche.

Neben großen Mengen an normalen, durchsichtigen Diamanten, finden sich dort auch die äußerst seltenen und wertvollen rosa bis pinken, teils auch violetten und sogar roten Diamanten, die den Begriff Argyle Diamanten prägten. Die besten und schönsten dieser pinken Wunderwerke der Natur werden auf einer jährlich stattfindenden Veranstaltung, dem legendären „Argyle Tender“ verkauft. Vorab werden die Diamanten auf Weltreise geschickt und in den führenden Diamantenmetropolen wie Antwerpen, Singapur oder New York einem handverlesenen Publikum präsentiert. Bei der anschließenden Auktion sind nur geladene Gäste zugelassen, bekannte Größen aus der Diamantbranche, vermögende Sammler, die übliche Prominenz aus dem Film- oder Musikbranche wird man auf dieser Veranstaltung niemals finden. In einer Branche, in der Geschäfte noch überwiegend per Handschlag gemacht werden ist auch die Gebotsabgabe beim Tender etwas anders als auf normalen Auktionen, hier wird das Gebot in einem versiegelten Umschlag abgegeben.

Die schönsten Steine des jeweiligen Tenders sind die sogenannten Argyle Heroes, die alle einen eignen Namen tragen und sich auch online bewundern lassen. Das Highlight 2018 ist „Argyle Muse“ ein oval geschliffener Diamant im unglaublich seltenen Farbton Fancy Purplish Red, eindrucksvolle 2,28 Karat, slightly included. Nicht weniger bezaubernd ist die Nummer 2, „Argyle Alpha“ ein im Smaragdschliff geschliffener Diamant in der Farbe Fancy Vivid Purplish Pink, ebenfalls slightly included mit gewichtigen 3,14 Karat. Auch ein Brillant ist mit von der Partie, der „Argyle Odyssey“ mit 2,08 Karat, Fancy Intense Pink, slightly included. Die auf den ersten Blick für Ausnahmediamanten niedrig erscheinenden Karatgewichte führen gerade Laien in die Irre, was den Wert dieser Diamanten angeht, solch seltene Stücke liegen pro Karat nicht im Bereich von Tausenden sondern von teils Millionen Dollar und bilden die absolute Krönung einer jeden Diamantsammlung. Zum Vergleich: Der größte weltweit bekannte Diamant in der Farbe Fancy Red, der „Moussaieff Red“ aus Brasilien hat bei 5,11 Karat einen geschätzten Wert von 20 Millionen Dollar, also knappe 4 Millionen Dollar pro Karat.

Was Argyle Diamanten zudem sehr sympathisch macht, ist die Nachhaltigkeit der Förderung, die man dem gigantischen Tagebau auf den ersten Blick nicht ansieht. So ist ein großer Teil der Beschäftigten von Rio Tinto in dieser Mine stammt direkt aus der Region, die Aborigines stellen als australische Ureinwohner ein Viertel der Belegschaft. Nicht nur aus purem Altruismus, denn das Einfliegen von Arbeitskräften, bei anderen Minen durchaus üblich, ist mit hohen Kosten verbunden. Dennoch, die Arbeitsbedingungen und Weiterbildungsprogramme für die Argyle Minenarbeiter sind vorbildlich und bewegen sich, wie auch die Vergütung, ein ganzes Stück über dem sonst üblichen weltweiten Standard. Last but not least sind Argyle Diamanten, wie heutzutage fast alle Diamanten die in den Handel gelangen, gemäß des Kimberly Prozess konfliktfrei.

Wie viel Karat sollte ein Verlobungsring haben?

Oft wird mit Blick auf die Anschaffung Verlobungsringen eines der 4C besonders in der Vordergrund gestellt: Karat, die Größe und das Gewicht des Diamanten und das obwohl ein metrisches Karat gerade einmal einem fünftel Gramm entspricht. Diamanten sind das wertvollste Material, das auf der Erde existiert, nirgendwo sonst findet man so viel Wert konzentriert auf ein so kleines Objekt.

Die Frage nach dem Karatgewicht ist eng verknüpft mit der Frage des Preises und wenn es ums Geld geht, hilft immer ein Blick auf die Statistik. Für Deutschland existieren hier keine offiziellen Auswertungen, wesentlich gründlicher sind die Amerikaner, die New York Times hatte vor einigen Jahren genaue Zahlen ermittelt: im Durchschnitt werden 4250 Dollar ausgegeben, bei einer Spanne von meist 2500-6000$.

Dieser Wert liegt erstaunlich nahe an dem, was De Beers seit den 1930er Jahren erst mit einem Monatsgehalt und dann seit den 1980er Jahren mit zwei Monatsgehältern und dem schönen Satz, was schon zwei Monate im Vergleich zu einem ganzen Leben sind, propagiert hat. „Diamonds are forever“, also bitte nicht knausern, die Herren. Der Traum einer jeden Marketingabteilung, Werbung die sich als Regel in dem Köpfen der Menschen festsetzt und Generationen überdauert, irgendwann zur allgemeinen Wahrheit wird. So ganz Unrecht haben die schlauen Köpfe von De Beers aber nicht gehabt, denn auch wenn Sparsamkeit eine Tugend ist, die Verlobung ist ein eher ungünstiger Moment, um sie zu präsentieren, auch wenn es durchaus schöne und günstige Verlobungsringe auf dem Markt gibt. Jede Frau liebt es umworben zu werden und selbst wenn sie es nicht zugeben mag, ein prächtiger Diamantring ist einfach unglaublich schön, dekorativ und edel.

Zurück zur Karatzahl: Die oben genannte Summen entsprechen ziemlich genau dem, was auch als Diamantringe angeboten wird, nämlich 0,5 bis 1 Karat in solider Qualität inklusive Ring in Gold. Der Mensch liebt runde Zahlen, deshalb sind Einkaräter oder Halbkaräter oft mehr gefragt als „krumme“ Zahlen wie 0,7 Karat oder 0,9 Karat. Ein solcher Ring sieht weder protzig aus, noch zu unscheinbar und so wundert es nicht, dass der Löwenanteil aller verkauften Verlobungsringe sich genau in dieser Spanne zwischen einem halben und einem ganzen Karat bewegt.

Unterm Strich ist das Wichtigste, dass Ihnen und Ihrer zukünftigen Verlobten der Ring gefällt, sie sich wertgeschätzt fühlt und Sie sich dafür nicht verschulden müssen. In den USA ist die Situation etwas anders, hier gilt ein zu kleiner Verlobungsring, der Freundinnen und Familie nicht mit Stolz über die Investition des zukünftigen Gatten präsentiert werden kann, weit mehr als No-Go als im deutschsprachigen Raum. Dennoch, bei 0,1 Karat wird auch bei der bescheidensten Frau kaum wahre Freude aufkommen.

Wir zitieren ungern Werbeslogans, aber Hand aufs Herz, man verlobt sich im Idealfall wirklich nur ein einziges Mal im Leben und ganz nebenbei ist ein Diamantring zur Verlobung auch keine schlechte Investition. Die Preise für Edelmetalle werden nicht günstiger und gerade Diamanten haben in den letzten Jahrzehnten eine eindrucksvolle Wertsteigerung verzeichnet. Farbige Diamanten ganz besonders, aber auch farblose haben weit mehr Rendite eingefahren, als jedes Festgeld, Sparbuch oder Anleihen. Als langfristige Anlage für schlechte Zeiten sehr attraktiv, denn die Zeit kann Diamantschmuck nichts anhaben, er wird auch ohne Wartungsaufwand niemals weniger wert sein.  Der Anlagegedanke mag etwas unromantisch klingen, aber im Gegensatz zu einem Auto, Urlaub oder Fernseher ist ein Verlobungsring mit Diamant keine Konsumausgabe, für die kein dauerhafter Gegenwert erworben wird, sondern im besten Sinne eine Investition in eine gemeinsame Zukunft.

Wichtig ist nur: Kaufen sie Qualität, denn Karat ist nicht das alleinige Maß aller Dinge, ein Diamant muss funkeln und strahlen, lieber 1 Karat in hervorragender Qualität als ein Stein von 2 Karat der farblich wenig attraktiv ist, einen mittelmäßigen Schliff hat und sehr deutlich mit bloßem Auge sichtbare Einschlüsse aufweist. Nur ein wirklich guter Diamant kann das Feuer und Funkeln zeigen, für das Diamanten so berühmt sind. Andererseits muss ein Diamant mit traumhafter Optik weder die Farbe D haben, noch eine IF Reinheit aufweisen.

Welches Material und Metall für den Verlobungsring?

Die Wahl des Metalls bzw. der Legierung für Verlobungsringe ist vor allem eine Frage der Optik und des persönlichen Geschmacks, jedes Material hat seine individuellen Vorteile aber auch Nachteile.

Platin

Platin, vor allem in der hohen 950er Legierung mit nur 5% Wolfram, stellt die Königsklasse der Materialien dar. Kein Metall für Verlobungsringe ist härter, belastbarer. Schwerer und dabei von Natur aus weiß. Es gibt keinerlei bekannte Allergien auf Platin.

Palladium

Aktuell stark im Trend, wird vor allem als Alternative zu Weißgold verkauft, oft mit dem Argument, es würde im Vergleich zu Weißgold seine Farbe behalten. Stimmt, aber auch gutes Weißgold verändert niemals seine Farbe, nur billig rhodiniertes Weißgold, was teils eher Gelbgold mit einer Verkaufslackierung ist. Um Juweliere die dieses Argument anführen sollten Sie sofort einen weiten Bogen machen, denn offensichtlich sind sie nicht in der Lage vernünftiges Weißgold herzustellen oder scheuen die Kosten. Palladium ist optisch dem Weißgold sehr ähnlich, kein Zufall, denn mit Palladium wird Gold entfärbt und zu Weißgold.  Aus Kostengründen wird gerne Palladium 500 verwendet, das aus 50% Palladium sowie Silber und Rhodium besteht, wirklich hochwertige Palladiumringe aus 950 Palladium sind teurer, aber immer noch deutlich günstiger als 18 Karat Gold. Palladium ist sehr robust, oxidiert nicht wie Silber, vom Gewicht her etwas leichter als Gold. Insgesamt eine gute Wahl, optisch wie Weißgold.

Weißgold

Eine Mischung aus Gelbgold und Palladium, manchmal Silber. Früher wurde zum Entfärben des Goldes Nickel verwendet, das auf Grund eines großen Irrtums aber nicht mehr zum Einsatz kommt. Eine vernünftige Legierung aus Gold und Nickel löst keinerlei Allergien aus, auch nicht bei Nickelallergikern, da die Legierung keinerlei Nickel abgibt. Da das Legieren von Nickel und Gold aber sehr hohe Temperaturen erfordert, haben die meisten Juweliere und Massenhersteller um Kosten zu sparen einen Nickelüberzug verwendet, um die gewünschte Farbe zu. Dieser Überzug kann, im Gegensatz zu einer echten Mischung von Gold und Nickel, Allergien auslösen.

Weißgold ist heute das beliebteste Material für Verlobungsringe, es wirkt edel, etwas dezenter als Gelbgold und läuft im Gegensatz zu Silber nicht an, die perfekte Verbindung von edlem Gold und Palladium. Nicht rhodiniertes Weißgold wird manchmal auch Graugold genannt, da es eine etwas dunklere Farbe aufweist, als Weißgold mit dem aufhellenden Überzug.

Gelbgold

Der Klassiker. Wer besonders den warmen Ton von Gelbgold schätzt,   sollte unbedingt eine hochwertige Legierung wählen, 750er Gelbgold. 585er Gelbgold und vor allem 375er Gold wirken etwas dunkler, gräulicher, durch den höheren Anteil an Silber, außer wenn wie manchmal bei 333 Geldgold zusätzlich Kupfer zugesetzt wird. Wichtig zu wissen: Bei Verlobungsringen aus Gelbgold mit Diamant, ist die Wahl eines Diamanten in den Farben D-E-F wenig sinnvoll, da der Diamant durch das Ringmaterial ohnehin minimal gelblicher erscheint.

Rotgold

Rotgold wird vor allem im mehrfarbigen Ringen benutzt, Verlobungsringe aus Rotgold sind wegen der sehr auffälligen Farbe die z.B. nicht optimal zum schlichten Business Outfit passt, eher wenig gefragt. Den rötlichen Farbton erhält es durch die Zugabe von Kupfer. Rotgold mit hohem Goldanteil oder Zugabe von Silber oder Palladium wird teils auch als Roségold bezeichnet. Besonders beliebt ist Rotgold in der Türkei und Russland, wo auffälliger Goldschmuck stärker gefragt ist.

Silber

Heller als Weißgold, um einiges leichter. Wegen des geringen Gewichts ist Silber bei Trauringen eher unbeliebt, bei Verlobungsringen ist der Unterschied aber je nach Art des Rings teils kaum bis gar nicht wahrnehmbar. Je feiner und dünner der Ring, desto weniger wird der Unterschied wahrgenommen. Optisch sehr schön, mir einem großen Nachteil. Silber oxidiert, verfärbt sich unweigerlich, was ein regelmäßiges reinigen unabdingbar macht. Durch seine geringere Härte ist Silber anfällig für Beschädigungen, was besonders bei breiteren Ringen ein Nachteil ist, Kratzer stärker auffallen. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, erhält ein gutes und vor allem sehr günstiges Metall.

Titan

Ein Metall, das vor allem in der Raumfahrt und Medizin eingesetzt wird, sehr hart, stark glänzend und dabei sehr leicht. Letzteres ist auch der Grund, warum es für Verlobungsringe eher ungern verwendet wird, Tragekomfort ist Geschmackssache, die meisten empfinden Titan aber als zu leicht und dadurch weniger wertig. Ein weiterer Nachteil ist die schwierige Verarbeitung, eine Größenänderung ist nur mit erheblichem Aufwand möglich, ist erheblich teurer als ein neuer Titanring. Rein optisch wirkt das Material zudem nicht so edel wie Weißgold, Platin oder Silber, sondern eher schlicht und zweckmäßig.

Carbon

Das schwarze Material, das wie ein Diamant aus Kohlstoff besteht kommt für Verlobungsringe nur selten zum Einsatz, hat aber gerade in Kombination mit Edelmetallen durchaus seinen Reiz, weil es mit seiner tiefschwarzen Farbe starke Kontraste setzt. Sehr widerstandsfähig, noch leichter als Titan. Ideal für alle die den Ring am Finger nicht spüren wollen, die meisten stufen den Tragekomfort aber als sehr schlecht ein. Eine nachträgliche Größenanpassung ist unmöglich, auch bei Bicolor oder Tricolor Ringen mit Carbon, denn Carbon ist kein Metall und lässt sich weder schmieden, noch gießen.

Edelstahl

Wie Titan ist Edelstahl eigentlich kein Schmuckmetall und zählt auch trotz seines Namens nicht zu den Edelmetallen. Es ist robust, wirkt aber eher grob und unedel, mit schlechtem Tragekomfort.  Größenänderungen sind wirtschaftlich nicht sinnvoll, kosten ein Vielfaches eines neuen Edelstahlrings. Edelstahl ist für viele Einsatzzwecke glänzend geeignet, vom Spülbecken bis zum Kochtopf, für Schmuck aber eher nicht.  Insbesondere ein Diamant verdient auch ein edles Ringmaterial. Letztendlich natürlich eine Frage des Geschmacks, aber wenn das Budget knapp ist, ist z.B. der Griff zu Silber statt Weißgold oder Platin dem Edelstahl aus fachlicher Sicht vorzuziehen, außer man sucht bewusst das raue Flair dieses Materials.

Falls Sie unschlüssig sind, welches Material oder Metall am besten passt und den Verlobungsring nicht gemeinsam, sondern ganz klassisch alleine für einen überraschenden Antrag aussuchen, empfehlen wir keine zu gewagten Experimente. Sowohl Platin als auch Weißgold, sowie Silber als günstiger Kompromiss, sind zeitlos und passen problemlos zu anderen Ringen, anderem Schmuck und jedem Outfit. Mit diesen drei Edelmetallen und einem als Solitär gefassten Diamanten können Sie nicht falsch liegen.

Anerkannte Diamant Zertifikate wie GIA, IGI, HRD, AGS & Co.

Noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts waren Zertifikate für Diamanten, die sich nach festen und international gültigen Regeln und Einstufungen richten, gänzlich unbekannt. Erst in den frühen 1970er Jahren änderte sich das, ein Plus an Transparenz und Vergleichbarkeit und eine kleine Revolution in der Diamantenbranche, in der Veränderungen und Neuerungen des traditionellen Geschäfts eher eine Seltenheit sind.

Was steht auf einem Diamantzertifikat?

Das Zertifikat ist eine akkurate und unabhängige Beschreibung aller Eigenschaften einen Diamanten. Neben den vor allem wertbestimmenden 4C, Color, Cut, Clarity und Carat beschreibt es auch die Proportionen, bei Brillanten die Exaktheit und Qualität des Schliffs, wie gut die Politur ist, wie es um die Symmetrie bestimmt ist und ob Fluoreszenz vorhanden ist, wenn ja in welchem Maße. Neben einer genauen Abbildung in Form eines Drahtgitters das genau alle Längen und Proportionen ausweist, sind alle eventuell vorhandenen Einschlüsse, in Form einer Sicht von oben auf die Tafel des Diamanten und von unten auf die Kalette, sorgfältig kartiert.

Wichtig zu wissen: Oft werden die 4C als gleichwertig nebeneinander gesehen. Rein mit Blick auf den Wert ist diese Betrachtung nicht falsch, geht es aber um die optische Wirkung, z.B. im einem Verlobungsring, sind Schliff und Proportionen in der Regel wesentlich entscheidender als Farbe oder Einschlüsse. So ist etwa der Unterschied zwischen Farbe D und E selbst vor einem weißen Hintergrund unter hellem Kunstlicht ohne Meßgerät nicht feststellbar, obwohl der Preisunterschied schon bei 1 Karat tausende Euro beträgt. Die meisten Menschen sind nicht einmal in der Lage, G und J vor weißem Hintergrund eindeutig auseinanderzuhalten. Auch Einschlüssen, die unterhalb der Sichtbarkeitsschwelle ohne Lupe liegen, machen zwar erhebliche Unterschiede im Preis, aber nicht in der Optik. Das führt zu dem Phänomen, dass etwa ein Diamant der Farbe I mit SI1 Einschlüssen, aber idealem Schliff, im Ring ungleich schöner wirken kann als ein „nur“ sehr gut oder gar gut geschliffener D und IF Diamant, der ein Vielfaches teurer ist. Kurz: Die wertbestimmende Seltenheit und die Wirkung im Ring sind zwei Paar Schuhe, ein teurerer Diamant sieht in Schmuck gefasst nicht automatisch besser aus, als ein günstigerer.

Jedes Zertifikat trägt eine eigene Nummer, zusätzlich kann auf Wunsch die Nummer des Zertifikats mit einem Laser in den Gürtel des Diamanten, die Rundiste, eingraviert werden. Das ermöglicht unabhängig von einer Versiegelung im Blister jederzeit die genaue Zuordnung des Diamanten zu seinem Zertifikat.

Moderne Zertifikate sind zur Vorbeugung gegen Fälschungen mit ähnlichen Sicherheitsmerkmalen wie Banknoten versehen, z.B. Hologrammen und Mikroschrift.

Wie viel kostet die Zertifizierung eines Diamanten?

Die genauen Kosten richten sich nach dem effektiven Aufwand. Je größer ein Diamant, im Sinne des Karatgewichts, desto aufwendiger die Prüfung. Zusatzfeatures wie die Lasergravur kosten extra. Die Preise bewegen sich je nach Labor von mittleren zweistelligen Summen bis in den hohen dreistelligen Bereich. Genau das ist auch der Grund, weshalb bei sehr kleinen Diamanten unter ca. 0,3 Karat keine Zertifizierungen üblich sind, der Preis steht nicht in Relation zum Wert, insbesondere wenn man an Schmuckstücke denkt, die vielleicht mit dutzenden kleinen Diamanten besetzt sind und dadurch erheblich teurer würden.

Ist ein Diamant ohne Zertifikat weniger wert?

Ein klares Nein, das Zertifikat macht den Diamanten nicht wertvoller, es steigert den Preis im Grunde nur um die Kosten der Bewertung. Es macht den Einkauf aber für Laien deutlich sicherer und erleichtert einen eventuellen späteren Verkauf. Geht ein Zertifikat verloren oder wird der Diamant aus dem verschweißten Blister entnommen, ist eine neue Zertifizierung oder auch eine neue Versiegelung jederzeit möglich, wenn auch nicht kostenlos.

Für den Profi mit den entsprechenden Möglichkeiten zur Prüfung ist der Kauf von Diamanten ohne Zertifikat kein Problem, wer online kauft und selbst keine Experte ist, sollte aber niemals bei vermeintlich günstigen Angeboten ohne Zertifikat zuschlagen. Zu groß ist die Gefahr, betrogen zu werden, gerade auf großen Verkaufs- und Versteigerungsplattformen finden sich binnen Minuten dutzende sehr dubiose Angebote, bei denen der Experte sofort Warnhinweise erkennt, die dem Laien verborgen bleiben.

Welche Diamantzertifikate sind anerkannt und vertrauenswürdig?

Generell bemüht sich jedes Labor um eine ordentliche  Zertifizierung, aber im harten Wettbewerb neigen gerade kleinere und weniger renommierte Labore wie etwa EGL dazu, zur Generierung von mehr Geschäft eher milde Urteile zu fällen. Hier Bösartigkeit zu unterstellen wäre sicher falsch, jede Zertifizierung ist zumindest teilweise subjektiv, weil sie von Menschen vorgenommen wird. Tatsache ist aber, dass von EGL (European Gemological Laboratory) und auch teils von IGI (International Gemological Institute) und HRD (Hoge Raad voor Diamant) bei einer Rezertifizierung durch GIA (Gemological Institute of America) oder AGS (American Gem Society) schlechter abschneiden. Die Unterschiede sind meist nicht dramatisch, aber gerade im Bereich kritischer Grenzen, etwa zwischen „Included“ und „Slightly Included“ kann selbst eine Stufe Unterschied einen nicht unerheblichen unterschied im Marktwert ausmachen. Als besonders fragwürdig gelten die Zertifikate von IGL (International Gemmological Laboratories) sowie Zertifikate von Laboren die selbst unter Experten nahezu unbekannt sind, etwa AGL, DIA (Diamond Institute of America), UGL (Universal Gemological Laboratory), GGL (Global Gem Lab), IDGL (Independant Diamond Grading Laboratories, besondere Warnung, verwendet auf der Website irreführend das Kürzel GIA), GIE (Gemological Institute of Europe), GSI (Gemological Science International)

Alles kein Problem, solange man diese Unterschiede kennt und bei Zertifikaten von Laboren, die Experten eher kritisch betrachten, diese möglichen Abweichungen einkalkuliert. Kellyanne Conways, die ehemalige Beraterin von Donald Trump im Weißen Haus würde hier wahrscheinlich, wie bei der Größe der Menschenmenge zur Amtseinführung ihres ehemaligen Chefs, von „alternativen Fakten“ sprechen.

Genau das ist aber der Haken, denn diese Tatsache wird von vielen Händlern nicht erwähnt, oft werden die Zertifikate aller Labore als gleichwertig dargestellt. Was machen Sie? Sie kaufen den Diamanten mit EGL Zertifikat, statt GIA Zertifikat, weil der Diamant mit dem EGL Zertifikat günstiger ist. Das dieser nur billiger ist, weil das schwächere Zertifikat ihn etwas besser macht, als er bei härterer Beurteilung wäre, wird Ihnen im Zweifel leider nicht kommuniziert.

Wer zu 100% sicher gehen will, dass der Diamant auch wirklich exakt das hält, was er verspricht, ist mit dem Goldstandard GIA sicher am besten bedient. GIA ist übrigens auch das einzige Labor, das als Non-Profit Organisation geführt wird.

Eine Sonderstellung nimmt IIDGR (International Institute of Diamond Grading and Research) ein, Zertifikate dieses Hausintituts von De Beers findet man bisher eher selten am Markt, das Institut ist noch relativ jung, darf aber nach allem was bisher zu hören und sehen war auf jeden Fall in der oberen Liga und als absolut vertrauenswürdig angesehen werden.

Grundsätzlich ist aber jedes Zertifikat eines unabhängigen Labors, das anonyme Beurteilungen vornimmt, besser als die Eigenzertifikate eines Händlers oder Juweliers. Natürlich gibt es viele absolut seriöse Juweliere, die ihre Ware sehr realistisch einschätzen, nur besteht immer ein Interessenkonflikt, der immer einen gewissen Beigeschmack hinterlässt. Dritte urteilen eher wertfrei und unvoreingenommen.

Was sagen Diamantzertifikate nicht aus?

Zertifikate eignen sich perfekt, um die Seltenheit und damit auch den ungefähren realistischen Wert eines Diamanten zu bestimmen, sie stoßen aber an bestimmten Punkten an ihre Grenzen, insbesondere was die konkrete optische Wirkung angeht. So kann auch ein Diamant mit GIA Triple Excellent Schliff Stellen aufweisen, an denen das Licht durch den Diamanten hindurchscheint, wie durch ein Fenster, statt reflektiert zu werden, wie bei einem Spiegel. Ein exzellenter Schliff garantiert auch nicht das begehrte „Hearts & Arrows“ Muster, das sich beim Blick von oben bzw. unten zeigen kann. Wer viel Wert auf Symmetrie legt und einen wirklich in allen Belangen perfekten Diamanten sucht, der in allen Lichtverhältnissen die gewünschte Performance zeigt, kommt um weitere Untersuchungen abseits des Zertifikats nicht herum. Zu nennen wären hier eine Holloway Cut Adviser (HCA) Berechnung der zu erwartenden Lichtbrechung anhand der Proportionen, sowie eine Betrachtung durch ein ASET/Fire/Ideal Scope. Nur diese Hilfsmittel, die bei Anbietern wie James Allen oder Whiteflash zum Einsatz kommen, identifizieren ob ein Diamant das Licht in annähernd idealer Weise bricht oder eher chaotisch.

Günstige Verlobungsringe die wenig Geld kosten

Sie wollen sich verloben, aber das Geld ist eher knapp? Neben einer Ratenzahlung, die inzwischen auch bei vielen Online Juwelieren möglich ist, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, einfach einen besonders günstigen Ring zu wählen. Ein Liebesbeweis muss kein Vermögen kosten, denn so schön ein repräsentativer Verlobungsring ist, vierstellige oder gar fünfstellige Summen sind gerade in jüngeren Jahren oft unerschwinglich, erst recht wenn die Ausbildung oder das Studium noch nicht abgeschlossen sind oder sich Nachwuchs ankündigt.

Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie beim Kauf des Verlobungsrings sparen können. Den Traumring für kleines Geld gibt es nicht, aber es gibt auch durchaus Ringe für wenige hundert Euro, die schön sind und Ihre zukünftige Verlobte begeistern können.

  1. Niedrigere Legierung bei Gold wählen. Schmuck wird nie aus reinem 999 Feingold (24 Karat) gefertigt, weil es so weich ist, dass es den Belastungen denen Ringe im Alltag ausgesetzt sind, nicht gewachsen ist. Dementsprechend werden andere Metalle beigemischt, die das Gold härter und widerstandsfähiger machen. Für Verlobungsringe wird meist 750 Gold (18 Karat) verwendet, also ein 75%iger Goldanteil, es gibt aber auch Ringe mit aus 585 Gold (14 Karat) oder 333 Gold (8 Karat). Je niedriger die Zahl, die den Goldanteil ein Tausendstel angibt, desto geringer auch der Preis. Rein optisch lässt sich eine kleinere Legierung, die richtige Mischung vorausgesetzt, für den Laien nicht von einer höheren unterscheiden. Selbst 8 Karat Gold wirkt, mit der ausreichenden Menge an Kupfer und nicht zuviel Silber in der Legierung, so warm wie 18 Karat Gold.
  2. Einen zierlichen Ring wählen. Je weniger Material für den Ring verwendet wird, desto geringer die Materialkosten. Wichtig zu wissen: Der Verlobungsring sollte zu den Fingern der Trägerin passen. Ein schmaler Ring wirkt an grazilen Fingern sehr schön, verliert sich aber an einer größeren und kräftigeren Hand.
  3. Silber statt Gold oder Platin. Silber neigt zwar im Kontakt mit bestimmten chemischen Substanzen dazu, schnell zu oxidieren und sich zu verfärben, beim Einsatz von Putzmitteln ohne Handschuhe ist also Vorsicht angesagt, ansonsten ist das günstige Edelmetall aber gut für einen Verlobungsring geeignet. Der Preisunterschied ist erheblich, Silber kostet nur einen Bruchteil von Gold oder Platin und erinnert optisch an Weißgold, nur ein Profi der sich mit Edelmetallen auskennt erkennt den Unterschied mit bloßem Augenschein.
  4. Einen kleinen Diamanten wählen. Sehr kleine Diamanten kosten kein Vermögen, zudem sind Schönheitsfehler wie Einschlüsse, ein suboptimaler Schliff oder eine eher gelbliche Farbe unter einer gewissen Größe kaum noch erkennbar. Das gilt umso mehr, wenn der Stein in den Ring eingelassen ist und nicht wie bei einer Fassung mit Krappen aufgesetzt ist. Das Feuer und Funkeln fallen zwar etwas bescheidener aus, dafür liegt der Preis entsprechend niedrig.
  5. Zirkonia statt Diamanten. Zirkonia sind künstlich hergestellte Schmucksteine, die meist in Modeschmuck zum Einsatz kommen und wenige Euro kosten. Sie weisen nicht die gleiche Härte wie ein Diamant auf und sind somit empfindlicher gegenüber Beschädigungen, brechen das Licht in einer anderen Weise, funkeln aber ebenfalls. Wer einmal einen echten Diamanten gesehen hat, wird den Unterschied sehr schnell bemerken, dennoch können auch solche „Fälschungen“ schön aussehen.
  6. Mossanit statt Diamant. Mossanite sind ebenfalls gezüchtete Edelsteine, die nicht natürlichen Ursprungs sind, aber dem Diamanten ähnlicher als Zirkonia. Sie haben nur geringfügig weniger Härte, eine Unterscheidung vom Diamanten ist nur unter der Juwelierlupe möglich, nur der Experte erkennt die Doppelungen bei den Kanten, die sich dann auch einem bestimmten Betrachtungswinkel zeigt. Sie haben wie auch Zirkonia keinerlei Widerverkaufswert und eigenen sich nicht als Wertanlage, sehen aber edel und schön aus.
  7. Online Kauf statt Juwelier. Erhebliches Sparpotential gibt es im richtigen Einkauf, denn Online Juweliere haben meist wesentlich günstigere Einkaufskonditionen, zusätzlich fallen hohe Kosten für Ladengeschäfte in guter Lage und Personal weg. Ein vergleichbarer Verlobungsring ist im Internet fast immer ein ganzes Stück billiger als beim Kauf vor Ort. Dank Rückgaberecht kann ein Ring der nicht gefällt immer noch zurückgesendet werden. Vorsicht: Die Rückgabe ist meist nur bei nicht individualisierten Produkten möglich, wer den Ring gravieren lässt, was bei Verlobungsringen aber nicht unbedingt üblich ist, verwirkt je nach Händler sein Rückgaberecht oder muss bei Rücksendung mit einer Gebühr für das Entfernen der Gravur rechnen.
  8. Familienerbstück als Verlobungsring Am günstigsten kauft, wer gar nicht kaufen muss. Stücke, die in der Familie seit Generationen weitergegeben werden, haben oft einen ganz besonders hohen ideellen Wert und erzählen eine Geschichte. Früher war es oft üblich, z.B. der Verlobungsring der Großmutter weiterzugeben und so eine Familientradition fortzusetzen. Diamanten im Altschliff, einer Schliffform die vor der Erfindung des Brillantschliff im letzten Jahrhundert beliebt war, strahlen zwar nicht so perfekt wie mit modernen Möglichkeiten geschliffene Steine, dafür hat ein solcher Ring eine einzigartige Bedeutung, die nicht in Geld auszuwiegen ist.
  9. Verlobungstattoo. Zugegeben, es entspricht nicht unbedingt den traditionellen Vorstellungen von Schmuck oder Verlobungsringen, aber Verlobungstattoos sind aktuell schwer im Trend. Wer Tattoos mag, findet darin vielleicht eine spannende Alternative zum Ring, so wie das Paar auf dem Bild zu diesem Beitrag. Die Kosten entsprechen dem Aufwand, fällt es nicht zu üppig aus aber eindeutig günstiger als ein klassischer Ring zur Verlobung. Was dann leider unweigerlich wegfällt, ist der romantische und überraschende Antrag.
  10. Mehrere kleine Diamanten. Simpler Trick mit großer Wirkung, denn viele kleine Diamanten in einer cleveren Fassung, die sich lose am Design eines typischen Solitärrings orientiert wirken sehr eindrucksvoll, gerade wenn als Material Weißgold gewählt wird und so eine relativ homogene, flächige Wirkung entsteht. Trotz der geringen Größe der Steine, funkelt ein solcher Ring sehr schön und wirkt teurer, als er eigentlich ist. Unser Tipp für alle, die für einen überschaubaren Preis eine sehr eindruckvolle Optik suchen.

Eine große Auswahl sehr erschwinglicher Verlobungsringe findet sich dort, wo man Schmuck nicht unbedingt vermutet, nämlich auf Amazon. Dort werden von einer Vielzahl an Händlern Ringe im Preisbereich um die 250€ angeboten, teils sogar unter 100€, die noch dazu sehr kurzfristig geliefert und nicht erst extra angefertigt werden müssen. Für kurzentschlossene Schnäppchenjäger eine interessante Lösung.