Günstige Verlobungsringe die wenig Geld kosten

Sie wollen sich verloben, aber das Geld ist eher knapp? Neben einer Ratenzahlung, die inzwischen auch bei vielen Online Juwelieren möglich ist, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, einfach einen besonders günstigen Ring zu wählen. Ein Liebesbeweis muss kein Vermögen kosten, denn so schön ein repräsentativer Verlobungsring ist, vierstellige oder gar fünfstellige Summen sind gerade in jüngeren Jahren oft unerschwinglich, erst recht wenn die Ausbildung oder das Studium noch nicht abgeschlossen sind oder sich Nachwuchs ankündigt.

Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie beim Kauf des Verlobungsrings sparen können. Den Traumring für kleines Geld gibt es nicht, aber es gibt auch durchaus Ringe für wenige hundert Euro, die schön sind und Ihre zukünftige Verlobte begeistern können.

  1. Niedrigere Legierung bei Gold wählen. Schmuck wird nie aus reinem 999 Feingold (24 Karat) gefertigt, weil es so weich ist, dass es den Belastungen denen Ringe im Alltag ausgesetzt sind, nicht gewachsen ist. Dementsprechend werden andere Metalle beigemischt, die das Gold härter und widerstandsfähiger machen. Für Verlobungsringe wird meist 750 Gold (18 Karat) verwendet, also ein 75%iger Goldanteil, es gibt aber auch Ringe mit aus 585 Gold (14 Karat) oder 333 Gold (8 Karat). Je niedriger die Zahl, die den Goldanteil ein Tausendstel angibt, desto geringer auch der Preis. Rein optisch lässt sich eine kleinere Legierung, die richtige Mischung vorausgesetzt, für den Laien nicht von einer höheren unterscheiden. Selbst 8 Karat Gold wirkt, mit der ausreichenden Menge an Kupfer und nicht zuviel Silber in der Legierung, so warm wie 18 Karat Gold.
  2. Einen zierlichen Ring wählen. Je weniger Material für den Ring verwendet wird, desto geringer die Materialkosten. Wichtig zu wissen: Der Verlobungsring sollte zu den Fingern der Trägerin passen. Ein schmaler Ring wirkt an grazilen Fingern sehr schön, verliert sich aber an einer größeren und kräftigeren Hand.
  3. Silber statt Gold oder Platin. Silber neigt zwar im Kontakt mit bestimmten chemischen Substanzen dazu, schnell zu oxidieren und sich zu verfärben, beim Einsatz von Putzmitteln ohne Handschuhe ist also Vorsicht angesagt, ansonsten ist das günstige Edelmetall aber gut für einen Verlobungsring geeignet. Der Preisunterschied ist erheblich, Silber kostet nur einen Bruchteil von Gold oder Platin und erinnert optisch an Weißgold, nur ein Profi der sich mit Edelmetallen auskennt erkennt den Unterschied mit bloßem Augenschein.
  4. Einen kleinen Diamanten wählen. Sehr kleine Diamanten kosten kein Vermögen, zudem sind Schönheitsfehler wie Einschlüsse, ein suboptimaler Schliff oder eine eher gelbliche Farbe unter einer gewissen Größe kaum noch erkennbar. Das gilt umso mehr, wenn der Stein in den Ring eingelassen ist und nicht wie bei einer Fassung mit Krappen aufgesetzt ist. Das Feuer und Funkeln fallen zwar etwas bescheidener aus, dafür liegt der Preis entsprechend niedrig.
  5. Zirkonia statt Diamanten. Zirkonia sind künstlich hergestellte Schmucksteine, die meist in Modeschmuck zum Einsatz kommen und wenige Euro kosten. Sie weisen nicht die gleiche Härte wie ein Diamant auf und sind somit empfindlicher gegenüber Beschädigungen, brechen das Licht in einer anderen Weise, funkeln aber ebenfalls. Wer einmal einen echten Diamanten gesehen hat, wird den Unterschied sehr schnell bemerken, dennoch können auch solche „Fälschungen“ schön aussehen.
  6. Mossanit statt Diamant. Mossanite sind ebenfalls gezüchtete Edelsteine, die nicht natürlichen Ursprungs sind, aber dem Diamanten ähnlicher als Zirkonia. Sie haben nur geringfügig weniger Härte, eine Unterscheidung vom Diamanten ist nur unter der Juwelierlupe möglich, nur der Experte erkennt die Doppelungen bei den Kanten, die sich dann auch einem bestimmten Betrachtungswinkel zeigt. Sie haben wie auch Zirkonia keinerlei Widerverkaufswert und eigenen sich nicht als Wertanlage, sehen aber edel und schön aus.
  7. Online Kauf statt Juwelier. Erhebliches Sparpotential gibt es im richtigen Einkauf, denn Online Juweliere haben meist wesentlich günstigere Einkaufskonditionen, zusätzlich fallen hohe Kosten für Ladengeschäfte in guter Lage und Personal weg. Ein vergleichbarer Verlobungsring ist im Internet fast immer ein ganzes Stück billiger als beim Kauf vor Ort. Dank Rückgaberecht kann ein Ring der nicht gefällt immer noch zurückgesendet werden. Vorsicht: Die Rückgabe ist meist nur bei nicht individualisierten Produkten möglich, wer den Ring gravieren lässt, was bei Verlobungsringen aber nicht unbedingt üblich ist, verwirkt je nach Händler sein Rückgaberecht oder muss bei Rücksendung mit einer Gebühr für das Entfernen der Gravur rechnen.
  8. Familienerbstück als Verlobungsring Am günstigsten kauft, wer gar nicht kaufen muss. Stücke, die in der Familie seit Generationen weitergegeben werden, haben oft einen ganz besonders hohen ideellen Wert und erzählen eine Geschichte. Früher war es oft üblich, z.B. der Verlobungsring der Großmutter weiterzugeben und so eine Familientradition fortzusetzen. Diamanten im Altschliff, einer Schliffform die vor der Erfindung des Brillantschliff im letzten Jahrhundert beliebt war, strahlen zwar nicht so perfekt wie mit modernen Möglichkeiten geschliffene Steine, dafür hat ein solcher Ring eine einzigartige Bedeutung, die nicht in Geld auszuwiegen ist.
  9. Verlobungstattoo. Zugegeben, es entspricht nicht unbedingt den traditionellen Vorstellungen von Schmuck oder Verlobungsringen, aber Verlobungstattoos sind aktuell schwer im Trend. Wer Tattoos mag, findet darin vielleicht eine spannende Alternative zum Ring, so wie das Paar auf dem Bild zu diesem Beitrag. Die Kosten entsprechen dem Aufwand, fällt es nicht zu üppig aus aber eindeutig günstiger als ein klassischer Ring zur Verlobung. Was dann leider unweigerlich wegfällt, ist der romantische und überraschende Antrag.
  10. Mehrere kleine Diamanten. Simpler Trick mit großer Wirkung, denn viele kleine Diamanten in einer cleveren Fassung, die sich lose am Design eines typischen Solitärrings orientiert wirken sehr eindrucksvoll, gerade wenn als Material Weißgold gewählt wird und so eine relativ homogene, flächige Wirkung entsteht. Trotz der geringen Größe der Steine, funkelt ein solcher Ring sehr schön und wirkt teurer, als er eigentlich ist. Unser Tipp für alle, die für einen überschaubaren Preis eine sehr eindruckvolle Optik suchen.

Eine große Auswahl sehr erschwinglicher Verlobungsringe findet sich dort, wo man Schmuck nicht unbedingt vermutet, nämlich auf Amazon. Dort werden von einer Vielzahl an Händlern Ringe im Preisbereich um die 250€ angeboten, teils sogar unter 100€, die noch dazu sehr kurzfristig geliefert und nicht erst extra angefertigt werden müssen. Für kurzentschlossene Schnäppchenjäger eine interessante Lösung.